Geschätzt über 150 Bürger | Wunstorfer-Stadtanzeiger

Zu einer Bürgerversammlung hatten Bürgermeister Dieter Eidtmann und die Polizei in das Rathaus eingeladen. Warum? „Es gibt besorgte Bürger in Hagenburg und Altenhagen, weil in den letzten Wochen fremde Menschen, die hier nicht hergehören, in den Vorgärten herumgeschlichen sind und sich Carports, Garagen und Keller sowie andere Dinge angesehen haben“, sagte Eidtmann. Auch seien Dinge entwendet worden. Das kann damit zusammenhängen, dass es nachts dunkel im Flecken gewesen ist. Die Straßenbeleuchtung war seit Mai 2023 Uhr von Montag bis Freitag ausgeschaltet von Null bis fünf Uhr, ab September dieses Jahres war es im Ort von Null bis 4 Uhr dunkel.

In der sehr gut besuchten Versammlung mit geschätzt weit mehr als 150 Bürgern war die Polizei präsent mit Holger Gaik von der Polizeistation Hagenburg und Leiter Kriminalermittlungsdienst Udo Philipp vom Polizeikommissariat Stadthagen. Sie standen Rede und Antwort. Philipp berichtete, dass es nachts Hausfriedensbrüche gegeben habe und sie intensiv ausgewertet würden. Verwertbare Ergebnisse wurden dann weiter an die Staatsanwaltschaft Bückeburg gegeben. „Wir freuen uns immer, wenn Bürger Beobachtungen machen, das sind wertwolle Hinweise“, so Philipp. Es sollte in entsprechenden Fällen sofort der Notruf, die Polizei in Hagenburg (wird nachts nach Stadthagen umgeschaltet) oder Stadthagen angerufen werden. Zur ausgeschalteten Beleuchtung in der Nacht sagte Philipp: „Es ist immer besser, wenn das Licht die ganze Nacht eingeschaltet ist.“ Damit sei für die Bürger ein größeres subjektives Sicherheitsgefühl gegeben.

Der Beamte wies auch auf eine Rechtsgrundlage hin, nach der ein mutmaßlicher Täter festgehalten werden kann bis zum Eintreffen der Polizei. Inzwischen ist die Straßenbeleuchtung seit dem 19. Dezember wieder die ganze Nacht eingeschaltet. Der Rat hatte das kurzfristig beschlossen.