Erst Ende August ereignete sich erneut ein schwerer Verkehrsunfall an der B442, unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Lauenau. Gegen 8.15 Uhr wollte ein 37-jähriger Fahrer aus Auetal mit seinem Fahrzeug von der Bundesstraße nach links auf die A2 in Richtung Hannover abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden PKW, der von Rodenberg in Richtung Bad Münder unterwegs war und von einem ebenfalls 37-jährigen Mann aus Lauenau gesteuert wurde.

Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der Lauenauer Fahrer verletzt wurde. Beide Fahrzeuge erlitten Totalschäden und mussten abgeschleppt werden. Hinzu kamen ausgelaufene Betriebsstoffe, die eine aufwändige Reinigung der Fahrbahn erforderlich machten. Die B442 musste während der Unfallaufnahme vorübergehend gesperrt werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.

Der Bereich der Autobahnauf- und Abfahrt Lauenau ist seit Jahren als Unfallschwerpunkt bekannt. Immer wieder kommt es hier zu gefährlichen Situationen, insbesondere beim Abbiegen in Richtung Hannover. Eine Ampelanlage wird seit geraumer Zeit diskutiert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Und auch eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h auf der Brücke Richtung Autohof wurde eingerichtet. Doch bisher zeigen die Maßnahmen kaum Wirkung. In den letzten Jahren haben die Unfälle dort zugenommen.

Pendler, die regelmäßig die B442 und die Autobahnauf- und Abfahrt nutzen, berichten von häufigen Beinahe-Unfällen. Die unübersichtliche Verkehrssituation, gepaart mit hohem Verkehrsaufkommen, macht das Abbiegen hier besonders riskant. Sprüche wie „Es ist eine Frage der Zeit, bis es wieder knallt“, hört man von denen, die diese Strecke täglich befahren, häufig.

Das Schaumburger Wochenblatt möchte daher wissen, wie Sie die Situation vor Ort einschätzen. Schreiben Sie uns ihre Einschätzung zum Unfallschwerpunkt an der A2 bitte an lesermeinung@schaumburger-wochenblatt.de. Wir werden in einer der kommenden Ausgaben ihr Meinungsbild veröffentlichen.