Der E-Mail-Account von Dirk Rabeneck, Geschäftsführer der Stadtwerke Schaumburg-Lippe, ist kompromitiert worden: Cyber-Kriminelle haben sich Zugriff auf das Konto verschafft und offenbar massenweise Phishing-Mails an die Kontakte von Rabeneck versendet - ob es sich um einen gezielten Angriff handelt, oder ob die Stadtwerke zufällig zum Opfer wurden, ist derzeit noch unklar. Diese Information wurde von Stadtwerken in einer Pressemitteilung bestätigt. Ziel der noch unbekannten Täter ist es, persönliche Daten von Empfängern zu erlangen. In den betrügerischen E-Mails sind Links enthalten, die auf schädliche Webseiten weiterleiten, auf denen sensible Informationen wie Passwörter und Bankdaten abgefragt werden. Möglicherweise enthalten die E-Mails auch potenziell gefährliche Anhänge, wie manipulierte .docx- oder .exe-Dateien, die beim Öffnen Spyware installieren oder den Computer verschlüsseln können. Das Landeskriminalamt Niedersachsen beschreibt diese Phishing-Masche als besonders heimtückisch.

Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe haben sofort reagiert und das betroffene System isoliert, um eine weitere Verbreitung der schädlichen E-Mails zu verhindern. Laut den Stadtwerken sind die Kundendaten nicht betroffen. Die IT-Abteilung arbeitet intensiv daran, die Situation aufzuklären und weitere Vorfälle zu verhindern.

Phishing-Angriffe als wachsendes Problem in Deutschland

Phishing-Angriffe sind ein zunehmendes Problem in ganz Deutschland. Die Täter nutzen täuschend echt wirkende E-Mails, die oft korrekte Namen oder Details früherer Kommunikation enthalten, um ihre Opfer in die Falle zu locken. Diese E-Mails scheinen von vertrauenswürdigen Absendern zu stammen und verleiten die Empfänger dazu, Links anzuklicken, die Schadsoftware installieren oder Zugriff auf IT-Systeme ermöglichen.

Die Stadtwerke Schaumburg-Lippe warnen eindringlich davor, auf verdächtige E-Mails zu reagieren. „Klicken Sie auf keinen Fall auf Links und geben Sie keine persönlichen Daten ein“, rät das Unternehmen. Sollten sensible Informationen bereits preisgegeben worden sein, wird empfohlen, Passwörter zu ändern und betroffene Institutionen, wie Banken, zu informieren.

Für weitere Fragen und Unterstützung stehen die Stadtwerke unter der E-Mail-Adresse datenschutz@swsl.de zur Verfügung.