65 Jahre Blutspende in Rodenberg | Wunstorfer-Stadtanzeiger

65 Jahre Blutspende in Rodenberg

1959 organisiert das DRK den ersten Blutspende-Termin in Rodenberg, das alte Foto zeigt das damalige Betreuungsteam. (Foto: privat)
1959 organisiert das DRK den ersten Blutspende-Termin in Rodenberg, das alte Foto zeigt das damalige Betreuungsteam. (Foto: privat)
1959 organisiert das DRK den ersten Blutspende-Termin in Rodenberg, das alte Foto zeigt das damalige Betreuungsteam. (Foto: privat)
1959 organisiert das DRK den ersten Blutspende-Termin in Rodenberg, das alte Foto zeigt das damalige Betreuungsteam. (Foto: privat)
1959 organisiert das DRK den ersten Blutspende-Termin in Rodenberg, das alte Foto zeigt das damalige Betreuungsteam. (Foto: privat)

Der DRK-Ortsverein Rodenberg organisiert am Freitag, dem 7. Juni, einen Jubiläums-Blutspendetermin. Vor 65 Jahren zapfte das DRK in der Deisterstadt erstmals Spendern die lebenswichtige Flüssigkeit ab. Der aktuelle Termin wird deshalb von einer Tombola und Verpflegung vom Grill begleitet.

„Im Ablauf hat sich gar nicht so viel verändert, seitdem ich mitwirke“, erklärte Doris Angerstein, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Rodenberg im Rückblick. Der Blick in alte Akten informiert über den ersten Blutspende-Termin im Jahre 1959 mit damals 65 Spendern. Dieser fand im Gebäude der Rodenberger Grundschule statt. Zunächst hätten die Spendetermine dann eher unregelmäßig stattgefunden, wie die Aufzeichnungen verraten, so Doris Angerstein. Ab 1996 organisierte der Ortsverein dann vier Spenden im Jahr, heute sind es fünf. Oft galt es für die Helfer, sich umzustellen, etwas als die Schulküche in der Grundschule abgebaut wurde. Vor rund zehn Jahren erfolgte der Umzug ins Schulzentrum an der Suntalstraße, heute die IGS. Besondere Anforderungen stellte auch die Coronapandemie. 80 bis 100 Spender kämen heute im Durchschnitt zu den Terminen, berichtete Doris Angerstein. Eine gute Zahl, die sicherlich auch mit der leckeren Verpflegung und freundlichen Betreuung durch das DRK-Ortsvereins-Team zusammenhänge. Zumindest wird dies von vielen Spendern lobend erwähnt. „Wir haben hier mit der Schulküche schon besondere Möglichkeiten“, betonte Doris Angerstein. So könne ein kalt-warmes Büffet serviert werden.
Genug Butter auf dem Brot?
In den frühen Jahren sei vom Blutspendedienst teils noch kontrolliert worden, ob für die belegten Brote auch Butter verwendet wurde und diese auch bis an den Rand geschmiert war, erinnerte sich Angerstein lächelnd.
Es komme schon vor, dass einem Spender einmal unwohl werde und er sich erholen müsse. Dabei zeige die Erfahrung, dass dies in der Mehrzahl „starken Männern“ passiere, auch erfahrenen Spendern, die nie gedacht hätten, betroffen sein zu können. Dies habe schon manches mal zum Schmunzeln im Helferinnen-Team geführt. Fortschritte hätten sich im technischen Bereich ergeben. Früher habe der Ortsverein zum Beispiel noch Einladungskarten an regelmäßige Spender verteilt, heute informiere der Blutspendedienst über die Post oder gleich über die App.
Tausende Menschenleben gerettet
Insgesamt rund 24.800 Spender seien im Laufe der 65 Jahre erreicht worden, errechnete Angerstein. So geht auch die Zahl der Menschen, die mit Spenderblut auf Rodenberg etwa bei schwierigen Operationen am Leben gehalten wurden, in die Tausende. Die Notwendigkeit der lebensrettenden Blutspenden sei heute so aktuell wie eh und je, erklärte die Ortsvereinsvorsitzende.
Die Jubiläumsblutspende findet nun am 7. Juni von 15.30 Uhr bis 19.30 Uhr in der IGS-Rodenberg an der Suntalstraße statt. Für die Spender wird an diesem Tag auch der Grill angeworfen. Hinzu kommt eine Tombola, an der alle Spender teilnehmen. Zu gewinnen gebe es attraktive Sachpreise, die Rodenberger Geschäftsleute gespendet hätten, so Angerstein.
Foto: archiv bb/privat


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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