Wie ein bunter Frühlingsblumenstrauß sorgt das fast einstündige Programm für ein farbenfrohes Spiel von Tönen, in denen sich filigrane Arabesken und kantable Melodien mit gewichtigen Orgelklängen abwechseln. Wo kann man das besser erleben als bei den französischen Nachbarn, den Komponisten wie César Franck, Théodore Dubois oder Noel Gallon? Ihnen steht Johann Sebastian Bachs Sonate in g-Moll für Flöte und Orgel gegenüber, die durch kunstvolle obligate Stimmführung beider Instrumente besticht.
Die Zuhörer können sich bei diesem Konzert auf eine Besonderheit freuen: Es ist die deutsche Erstaufführung von „PRISMA”, einer Sonate, die jüngst entstanden ist und aus der Feder des heimischen Komponisten Prof. Ladislav Kupkovic stammt. Die Flötensonate in vier Sätzen ist ein Auftragswerk für eine Vernissage auf der Prager Burg und erfährt ihre Uraufführung zehn Tage vor dem Munzeler Termin. Für Plate ist es eine Ehre und zugleich eine Herausforderung dieses Werk hier zu Gehör zu bringen.
Mit einer griffigen „Sortie” für Orgel von César Franck lässt Martin Weyer das Konzert ausklingen.
Der Eintritt für das Konzert beträgt 8 Euro, eine Familienkarte kostet 15 Euro.